Rhetorik Seminar
Was macht einen guten Vortrag aus ? Welche Rolle spielt dabei meine Kleidung, meine Vorbereitung, die Einleitung, die eingesetzte Technik, meine Mimik und Gestik, die eingeladenen Gäste, mein Lampenfieber?
Ohne Kommunikation geht es nicht. Unser vorhandenes Können weiter ausbauen, Tipps und Tricks erhalten und neue Eindrücke dazugewinnen. Das war unser aller Anliegen an das Seminar.
Unsere erste Übung war "Malen nach Hören". Wie setzen wir unsere Kommunikation ein, wenn wir die anderen dabei nicht sehen und ohne Gestik und Mimik auskommen müssen. Hier kamen beim Beschreiber Fragen auf wie "Wie genau muß ich beschreiben ?", "Sind tatsächlich alle Details notwendig und gleich wichtig ?", "Hat die andere auch die gleichen Assoziationen im Kopf wie ich?".
Die Malerinnen dagegen hatten ganz andere Frage": "Muß das Blatt quer oder längs ?", "Male ich das beschriebene mittig oder kommt da noch mehr ?", "Fange ich gleich an zu malen oder höre ich erstmal nur zu ?" In der anschliessenden Diskussion haben wir die Bilder verglichen, die Besonderheiten von Kommunikation ohne Gestik und Mimik herausgearbeitet und wie wichtig eine Einleitung ist.
Zum "sich selber ausprobieren" gab es folgenden Satz: "Es kommt nicht darauf an WAS wir sagen, sondern WIE wir es sagen". Dieses haben wir mehrere Male hintereinander im Stehen gesagt und sollten es immer in anderer Art und Weise darstellen - sei es leise, schreiend, mit Gestik, ohne Gestik oder sogar vom Publikum abgewendet.
Zur Übung auf "spontan Reden halten" haben wir in kleinen Gruppen - ohne Vorbereitungszeit - zu einem Thema wie "Fußgänger / Auto", "Barfuß / Schuhe" einen zwei Minuten Vortrag gehalten. Hier war wichtig, dass wir einfach drauflosreden mit Blickkontakt, Gestik und Mimik.
Zum Abschluß gab es die Aufgabe, einen dreiminütigen Vortrag zu einem selbstausgesuchten Thema vorzubereiten und vor der gesamten Gruppe zu präsentieren - egal ob frei erfunden oder Herzensangelegenheit.
Zu jeder Aufgabe gab es im Anschluß immer ein direktes Feedback von Allen in Form von "was war toll" und "was könnte noch verbessert werden". Über die anfängliche Scheu "oje, ich muß zwei Minuten reden" war am Ende nichts mehr zu spüren.
Ein ganz toller, bunter Tag mit vielen Ideen, Tipps und Tricks zur Umsetzung.
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Rhetorik Seminar (SA, 17. Oktober 2020)
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